10. Gute Nacht!
(kleine Spiele und Vorlesegeschichten für abends)
>>>

1. Stadt-Land-Fluss

(>Spiel Nr. 16, Kapitel 2)

Jeder Mitspieler erhält ein Blatt Papier und einen Stift. Darauf trägt man eine Tabelle ein, mit den Spalten "Stadt", "Land, "Fluss", "Beruf", "Promi"; lustiger wird's jedoch mit diesen Begriffen: Ungerechtigkeiten, letzte Worte, Peinlichkeiten, Party-Motto, Ausrede, blöde Erfindungen, schlimmes Geschenk, ein Grund zum Feiern, koch' mir niemals..., Hässliches, was mich anmacht, usw.

Es wählt jemand willkürlich einen Buchstaben aus dem Alphabet aus. Nun müssen alle möglichst schnell zu jeder Kategorie einen Begriff auf das Blatt schreiben. Derjenige, der zuerst fertig ist, beendet die Runde ("Stopp!" rufen!). Nun werden die einzelnen Begriffe aus den Kategorien verglichen. Für einen Begriff, den andere auch haben, erhält man fünf Punkte, für einen Begriff, den sonst keiner hat, zehn; wenn man den einzigen Begriff in einer Kategorie hat, erhält man zwanzig Punkte.

2. Skat, Mau Mau, Poker, Schlafkopf, 17+4, Rommee...

...zur Vollständigkeit aufgezählt...

3. Pastor - Vikar

(>Spiel Nr. 15, Kapitel 2)

Die Mitspieler im Kreis werden durchnummeriert. Der Erste wird "Pastor" genannt, der Zweite "Vikar". Nun beginnt der gesamte Stuhlkreis in einem 4/4-Takt zu klatschen:
 

  1. mit beiden Händen auf die Knie klatschen

  2. in die Hände klatschen

  3. mit den rechten Fingern schnippen

  4. mit den linken Fingern schnippen

Dieser Rhythmus sollte erst mal einige Zeit geübt werden. Wenn das Ganze einigermaßen funktioniert, beginnt das eigentliche Spiel: der Pastor nennt beim Schnippen mit den rechten Fingern seine eigene Bezeichnung, also "Pastor" und beim Schnippen mit den linken Fingern die Bezeichnung eines anderen Mitspielers, z.B. "4". Nun muss Spieler 4 antworten: beim Schnippen mit den rechten Fingern seine Nummer nennen, beim linken Schnippen die eines anderen, z.B. Vikar. Nun muss dieser wiederum antworten.
Wenn ein Mitspieler einen Fehler macht - also zu spätes Antworten, aus dem Rhythmus fallen, o.Ä. -, erhält er die niedrigste Nummer und muss sich an das Ende des Kreises setzen. Die anderen rücken gegebenenfalls auf. Ziel des Spieles ist es, Pastor zu werden.

Es sollte beachtet werden, dass dieses Spiel nicht unbedingt leicht ist. Die Betreuer sollten es vorher einmal untereinander üben; ferner sollten die Mitspieler musikalisch oder etwas älter sein.

4. Was geschah?!

(>Spiel Nr. 17, Kapitel 2)

Hier gilt es, Kriminalfälle aufzulösen: Der Spielleiter erzählt kurz den Anfang einer Kriminalgeschichte, die er natürlich noch etwas ausschmücken kann, nur sollte er sich dabei nicht schon verraten. Nun müssen die Mitspieler durch Fragen, die der Leiter mit "Ja" oder "Nein" beantworten kann, auf die Lösung kommen (und den Mörder finden). 

[Anmerkung: Vom zusätzlichen Abdruck wurde wegen der Größe der Beschreibung abgesehen. Das Spiel kann durch Anklicken des oben stehenden Links erreicht werden!]

5. Systemspiele

(>Spiel Nr. 18, Kapitel 2)

Der Spielleiter Peter beginnt die Runde mit dem Satz: "Ich fahre zum Mond und nehme eine Palme mit". Nun ist sein Nebenmann Stefan dran. Dieser sagt nun: "Ich fahre zum Mond und nehme eine Gabel mit". Leider muss Peter ihm nun mitteilen, dass Stefan nicht mitfahren darf, da er offensichtlich das System des Spiels noch nicht durchblickt hat. Als Nächstes ist Detlef dran. Er sagt: "Ich fahre zum Mond und nehme Dosen mit". Detlef darf mitfahren. Dies kann nun über mehrere Runden so weitergehen, bis fast alle das System verstanden haben. Das hier vorgestellte System war noch recht einfach: Man musste einfach nur einen Gegenstand mitnehmen, der mit dem gleichen Buchstaben anfängt, wie der eigene Name.

Weitere Möglichkeiten:

  • es werden immer zwei Gegenstände mitgenommen, einer davon muss einen doppelten Buchstaben enthalten, z. B. Messer und Gabel; Himmel und Hölle,...

  • in dem Wort muss ein "e" vorkommen

  • die Wörter müssen in alphabetischer Reihenfolge liegen

  • sie dürfen nur eine Silbe enthalten

  • sie müssen einen weiblichen Artikel haben

  • der Sprecher muss gerade Arme oder Beine verschränkt halten


6. Vorlesegeschichten

Wie schon im Vorwort erwähnt, ist es in dem Fall, dass Kinder Heimweh haben, oft das Einfachste und Beste, ihnen etwas vorzulesen.

Auch wenn dies jetzt vielleicht überraschend klingt: bei einigen Texten kam es sogar dazu, dass sich auch noch die älteren Teilnehmer dazusetzten und zuhörten.

Zum Ansehen der Geschichten einfach den Link anklicken - oder gleich das entsprechende Buch kaufen.

  • >"Diebstahl im Tower"
    spannende Kriminalgeschichte, die in London spielt; durch mehrere Auswahlmöglichkeiten können die Kinder in den Geschichtenverlauf eingreifen.
    aus:
    Barth, Horn, Joneleit, Seibert:
    Heißer Draht '87, Seite 37ff.
    Brunnen Schülerkalender.
    Gießen: Brunnen Verlag, 1986
    ISBN 3-7655-5794-3
     

  • >"Die unheimliche Begegnung"
    leicht gruselige Geschichte über zwei Kinder, die auf ihrem Heimweg ein Abenteuer der andern Art erleben (ebenfalls aus Heißer Draht '87, Seite 19ff.)
     

  • >"Die grünen und die grauen Felder"
    nachdenkliche Geschichte über zwei Kinder, die beide Juanita heißen, aber doch so verschieden sind (Ursula Wölfl)
     

  • >"Das Weihnachtsgeschenk"
    schöne Geschichte zum Vorlesen nach O. Henry
     

  • >Martin Bachmann: "Löffels Abenteuer"
    Acrobat Reader Version 4.0 oder höher nötig. Bei Bedarf hier herunterladen.
      

    Ein Buch für Kinder und Jugendliche im Grundschulalter:  reich illustriert, mit lustigen Geschichten zum Mitlachen, Mitfiebern und Mitfreuen.
    Das Kinderbuch stärkt durch seinen psychologischen Hintergrund das Selbstvertrauen der Kinder, indem sie unbewusst wahrnehmen, dass man kein Held sein muss, um von den Anderen akzeptiert zu werden.
    Sieben Geschichten zum Vorlesen und Selberlesen führen in die kleine, aber weite Welt von Oliver - genannt Löffel, einem Jungen, der genau so lieb und frech, witzig und ungehorsam ist wie andere Kinder.

     
    Exklusive Internetveröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der Denzel & Partner Fachverlag für Zielgruppeninformation GmbH.
     

  • >Weitere Buchempfehlungen:
     

    Paul Jennings:
    Absolut unfassbar!
    Ravensburger Buchverlag, Ravensburg 1996
    ISBN 3-473-34579-2

    (Durch Anklicken des Links das Buch direkt bei Amazon.de bestellen)

    Paul Jennings:
    Absolut unheimlich!
    Ravensburger Buchverlag, Ravensburg 2001
    ISBN 3-473-54180-X

    (Durch Anklicken des Links das Buch direkt bei Amazon.de bestellen)

    Diese beiden Bücher von Paul Jennings enthalten ein paar wirklich schöne Gruselgeschichten, die zum Vorlesen - gerade auch bei jüngeren Kindern sehr gut geeignet sind. Alle Geschichten sind sehr humorvoll und gehen zumeist mit einem gewissen "Augenzwinkern" aus. Hat unseren Teilnehmern sehr viel Freude bereitet.
     

Der kleine Nick

Sempé / Goscinny:
"Der kleine Nick und die Schule"
Diogenes Verlag AG, Zürich 1975
ISBN 3-257-00573-8

(Durch Anklicken des Links das Buch direkt bei Amazon.de bestellen)

Andreas Steinhöfel:
"Es ist ein Elch entsprungen"
Carlsen, 2004
ISBN 3551353794

(Durch Anklicken des Links das Buch direkt bei Amazon.de bestellen)

An den Weihnachtsmann glaubt Bertil Wagner schon lange nicht mehr. Doch am Abend des dritten Advent geschieht etwas Unglaubliches: Mit riesigem Getöse stürzt ein Elch durchs Dach und macht eine Bruchlandung auf dem Wohnzimmertisch.
Und es kommt noch dicker. "Mein Name ist Mr. Moose", stellt sich der Elch vor. Mit einer Stimme, die so samten ist, wie sein Geweih, erklärt er seine Geheimmission: Er ist im Dienste von Santa Claus auf Probeflug über Europa unterwegs. Und sehr zum Entzücken von Bertil und seiner Schwester Kiki quartiert sich Mr. Moose kurzerhand in Wagners leer stehender Garage ein. Doch dann taucht der "Chef" persönlich auf.
 
>Nächstes Kapitel

 

[Seitenanfang][Startseite][Kontakt]