7.
Großspielgeräte
und Spiele im Wasser >>>
1.
Ballonjagd
Im
Wasser wird einem Mitspieler ein Luftballon an den Rücken
gehängt.
Dieser erhält ein paar Meter Vorsprung. Nun jagen ihm die
anderen
hinterher. Wer es schafft, den Luftballon zum Platzen zu bringen, darf
als Nächster damit losschwimmen.
Hinweis:
Wenn man aus Sicherheitsgründen Balgereien und größere
Tunkereien vermeiden will, sollte man vorsichtshalber zwei bis drei
Ballonträger
losschicken
|
Achtung: Spiele am
und im Wasser sollte man als Betreuer äußerst ernst nehmen.
Es gilt auf jeden Fall,
einige
Vorsichtsregeln zu beachten:
- Der einzige
Weg zur Absicherung des Haftungsfalls ist, sich vor dem Ausflug ins
Schwimmbad
von ALLEN ein Schwimmer-Zeugnis vorzeigen zu lassen (z.B.
Seepferdchen,
besser Freischwimmer o.Ä.)! Selbstverständlich darf man auch
nur diese Kinder dorthin mitnehmen!
- Alle Betreuer
müssen anwesend sein und das Schwimmbecken ständig im Auge
behalten!
- Die Tiefe
des Schwimmbeckens sollte dem Alter und Leistungsvermögen der
Kinder
angepasst sein!
|
2.
Wasserrattenjäger
Die Spieler
müssen sich
im Brust-hohen Wasser gegenseitig fangen, dabei darf nur gegangen
werden.
Es darf dabei nur abgeschlagen werden, wer den Kopf über dem
Wasser
hat; wer taucht, ist also sicher.
3.
Fallschirmspiele
Große
Fallschirme für
den Sport können normalerweise in Sportgeschäften gekauft
oder bei den
Geschäftsstellen des Landessportjugend-Verbände ausgeliehen
werden. Hier gibt es meist auch Erdbälle, Stofftunnels und
Ähnliches. Mit ihnen
lassen sich einige interessante Spielfeste gestalten.
Hinweis:
Zweckmäßig ist eine besondere Ausbildung im Umgang mit
Großspielgeräten - sie wird von Sportvereinen bei
Übungsleiterfortbildungen
angeboten. Insbesondere werden hier auch Vorsichtsmaßnahmen und
Sicherheitsfragen
erläutert (beim Umgang mit Großspielgeräten sollten
immer
mehrere Aufsichtspersonen mitspielen und aufpassen). |
Einige
Spielvorschläge:
- Wellen
machen:
die Spieler verteilen
sich um den Fallschirm, nehmen ihn in die Hände und spannen ihn.
Nun
beginnen sie, durch Hin- und Herrütteln, Wellen zu machen. Dies
ist
eine ganz gute Vorübung für das nächste Spiel:
- Ballwelle:
Ein
Ball wird in
den Fallschirm geworfen. Dieser muss nun am äußeren Rand
durch
den Fallschirm gerollt werden: Diejenigen, die kurz vor dem Ball
stehen, halten den Fallschirm etwas nach unten; diejenigen die kurz
hinter
dem Ball stehen, halten ihn nach oben. Wenn das Ganze funktioniert,
kann
man das Spiel auch mit zwei Bällen spielen, die sich nun einholen
müssen oder die in die entgegengesetzte Richtung laufen sollen.
- Hat man zwei
Fallschirme, so
kann man diese auf zwei Gruppen verteilen und sich nun einen Ball
gegenseitig
zuwerfen.
- Durch
gemeinsame
Auf- und Abwärtsbewegungen
mit dem Fallschirm kann man es schaffen, einen Ball in die Luft
springen
zu lassen.
- Ebenso kann
man
durch Auf- und
Abwärtsbewegungen dem Fallschirm so viel Schwung geben, dass er,
wenn
man ihn dann loslässt, einige Meter durch die Luft fliegt.
- Katz und
Maus: (>Spiel
Nr. 5, Kapitel 3)
Die Spieler setzen
sich,
halten den Fallschirm direkt über dem Boden gespannt und machen
Wellen.
Nun krabbelt die Maus unter den Fallschirm, der Katze werden die Augen
verbunden. Nun muss die Katze die Maus fangen, die Maus darf den
Fallschirm
dabei allerdings nicht verlassen.
- Platztausch:
mit
dem Fallschirm
werden Auf- und Abwärtsbewegungen gemacht. Wenn der Fallschirm
gerade
oben ist, müssen nach Aufruf bestimmte Personen die Plätze
tauschen,
z.B.:
- alle
Blonden
- alle mit
dunklen Schuhsohlen
- alle,
die im
Mai Geburtstag
haben
- alle
Mädchen
- alle,
die kurze Hosen tragen
- etc.
- Vogel
Strauß: nach einer
Aufwärtsbewegung laufen alle Spieler zwei Schritte in die Mitte,
setzen
sich und spannen anschließend den Fallschirm hinter ihrem
Rücken
auf den Boden. Im so geschaffenen Raum kann man dann übrigens
andere
Spiele spielen oder spannende Geschichten erzählen...
- Umweltverschmutzung:
Drei Spieler
stellen sich außerhalb des Fallschirms auf. Nun werden ihnen
mehrere
Gegenstände zur Verfügung gestellt (Schuhe, Handtücher,
Pullis, T-Shirts...), die sie immer wieder in den Fallschirm werfen.
Die
Spieler am Fallschirm müssen nun versuchen, diese durch Wellen
oder
Auf- und Abwärtsbewegungen aus dem Fallschirm zu schmeißen.
- Maulwurf (>Spiel
Nr. 4, Kapitel 1)
Dieses
Spiel ist für Gruppen geeignet, die sich untereinander schon ein
wenig kennen, jedoch noch nicht sehr gut.
Es werden zwei Gruppen gebildet, die sich gegenüber auf
den
Boden setzen. Dazwischen halten zwei Helfer einen Fallschirm (oder ein
großes Bettlaken o.Ä.), sodass die beiden Gruppen sich nicht
mehr sehen können. Nun bestimmt jede Gruppe wortlos (!) einen
"Maulwurf",
der sich mit dem Rücken zum Fallschirm setzt. Sodann wird der
Fallschirm
weggenommen.
Nun muss jede Gruppe ihrem Maulwurf möglichst schnell
beschreiben, wer sich hinter seinem Rücken befindet (Namen
dürfen
dabei natürlich nicht genannt werden). Diejenige Gruppe, die den
Namen schneller errät, hat gewonnen und erhält den Maulwurf
der
Gegner.
Das
Spiel ist eher für ältere Gruppen geeignet. Der positive
Effekt an diesem Spiel ist, dass es eigentlich keine
Verlierer gibt - die Verlierer kommen alle in die große
Gewinnergruppe.
Literatur
zum Thema Fallschirmspiele:
|
Dale
LeFevre, Todd Strong:
New
games. Fallschirmspiele.
Verlag an der
Ruhr, Mühlheim, 2006.
ISBN
3834602167
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