8. Showabende >>>

1. Wetten dass..?

Mit Thomas Gottschalks Showklassiker lässt sich auch auf einer Freizeit ein begeisternder Showabend gestalten. Wir hatten das Konzept für unsere Freizeiten etwas abgeändert.

Saalwette:
Mittags vorher waren die Kinder gebeten worden, kurz vor Beginn Vorschläge für eine Saalwette abzugeben. Dies sollten Aufgaben sein, welche die Helfer während der Show lösen sollen. Die Kinder stimmten dann mit Applaus darüber ab, welche (beiden) Wetten wir Helfer am Ende des Abends einzulösen hätten.

Spielverlauf:
Nach und nach bekam jede Gruppe von den Betreuern eine Aufgabe gestellt, die sie zu erfüllen hatte und die mit 10 Punkten belohnt wurde.
Die anderen Gruppen konnten jeweils zuvor abstimmen, ob diese Gruppe die Aufgabe bewältigen werde oder nicht. Dazu hielt ihr Sprecher (der die letzte Entscheidung traf) ein Schild mit der Aufschrift "Ja" oder "Nein" hoch. Der richtige Tipp wurde mit 3 Punkten bewertet.
Diese Regelung erwies sich im Nachhinein als sehr glücklich, da die Gruppen sich dadurch gegenseitig anfeuerten und das Konkurrenz- und Neid-Gemaule ausblieb, wie es sonst bei solchen Wettkämpfen manchmal üblich ist.

Beispiele für Wettangebote:

  • insgesamt 120 Liegestützen in 150 Sekunden (nacheinander; die Leute dürfen sich abwechseln)
  • versch. Begriffe in einer vorgegebenen Zeit pantomimisch vormachen
  • mit einer hoch gestellten Salzstange im Mund Wörter aussprechen
  • mehrere 0,2l-Flaschen Fanta in einer bestimmten Zeit austrinken (nacheinander)
  • Seilsprünge zu zweit in einer best. Zeit
  • einige Minuten absolut ruhig sein (eine übrigens sehr schwere Wette!)
  • 3,5 Liter Tee mit 7 Leuten in 2,5 Minuten trinken (gleichzeitig) [ist machbar!]
  • eine (anspruchsvolle) Strecke in einer bestimmten Zeit laufen

Hier kann man sich noch beliebig viele ähnliche Sachen einfallen lassen! Es empfiehlt sich, zwei Runden durchzuspielen.

Nach dem Ende einer Runde war dann die Zeit der Saalwette. Die Betreuer gaben an, was sie machen würden, wenn sie verlören.
Von den Kindern ausgewählte Saalwetten waren z.B, dass wir Helfer (8 Personen) innerhalb von 3 Minuten eine Steige Coca-Cola-Dosen austrinken mussten. Oder dass ich auf einem Schotterparkplatz mein Auto durch Anziehen der Handbremse ins Schleudern bringen und dadurch eine Reihe von 5 Coladosen umwerfen musste.

Natürlich gewannen wir Betreuer unsere Wetten! Wenn auch mit Mühe und Not sowie beträchtlichen Magenschmerzen nach der Cola-Wette. Auf jeden Fall gehören diese Veranstaltungen zu den Höhepunkten unserer letzten Freizeiten, weil sie einfach eine absolut geniale Stimmung rüberbringen.

2. Der große Preis

Aus vielen Plakaten setzt man eine überdimensionale Ratewand-Tabelle zusammen. In den Überschriften stehen die jeweiligen Kategorien und darunter die Punktzahlen von 10 bis 100 in Zehnerschritten. Beispiele für Kategorien: Geographie, Wissenschaft, Sport, Politik, Geschichte, Musik, Film und Fernsehen, etc.

Nun werden zu jeder Kategorie zehn Wissensfragen vorbereitet und nach Schwere sortiert.

Die Teilnehmer sitzen gruppenweise zusammen; jede Gruppe hat einen Sprecher, der sich mit seiner Gruppe abspricht und für die Beantwortung der Frage verantwortlich ist.

Die Gruppe sucht sich ein beliebiges Feld aus. Wenn sie richtig antwortet, erhält sie die Punkte, antwortet sie falsch, werden ihr die Punkte jedoch abgezogen!
Ist die Gruppe nicht sicher, darf sie die Frage auch an die nächste Gruppe weitergeben.

Jede Gruppe darf so lange antworten, bis sie weitergibt oder eine Frage falsch beantwortet.

3. Mini-Playback-Show

Die Teilnehmer erhielten am Vortag den Auftrag, für die Mini-Playback-Show gruppenweise zwei Musikstücke vorzubereiten - ein Pflichtstück, das von uns ausgesucht wurde, sowie ein selbst gewähltes Stück. Zudem durften sie uns Helfern ein Pflichtstück aussuchen. Nun musste im Laufe des Tages jede Gruppe eine Choreografie und Verkleidung für ihren Auftritt vorbereiten.

Den Abend eröffneten meistens wir mit dem Stück der Helfer - so konnten wir die Stimmung auflockern und den Kindern die Scheu nehmen.


Die Auftritte werden von einer Jury mit Punkten für Verkleidung, Choreografie und Ideen bewertet.

4. Mister und Miss-Wahlen

Jede Gruppe stellt zwei Vertreter, die für die Mister/Miss-Wahlen kandidieren wollen. Diese haben nun mehrere Aufgaben zu erledigen. Beispielsweise als Pärchen einen Sketch spielen, einen Witz erzählen, tanzen, einen Helfer anmachen, etc.

Die Jury setzt sich aus Teilnehmern zusammen, die am Schluss die Miss und den Mister wählten.

5. Scharade

(>Spiel Nr. 22, Kapitel 2)

Es werden 2 gleich große Gruppen à mind. 6 bis 7 Leute gebildet, die in getrennten Räumen Begriffe aussuchen, die dann jeweils ein Mitglied der anderen Gruppe seinen Leuten pantomimisch vorspielen muss.

Diese Begriffe können ohne weiteres persönlich zugeordnet werden. Hier können auch ohne Weiteres persönliche Anspielungen enthalten sein. Zudem können die Vorgaben auch Sätze sein. So wurden bei uns auch schon "Der mit dem Wolf tanzt", "Zugbegleiter: Alarm im mittleren Wagen", "Brandenburger Tor", "Friedenspreis des deutschen Buchhandels", "Verweste Kanalrattenpatrouille" oder "Sechzehnjähriges, blondes, blauäugiges, dickplunziges, gesektflaschtes Schulmädchen" erfolgreich vorgespielt.

Es muss dazu gesagt werden, dass das Spiel in dieser Form eher der Unterhaltung dient und dass wir deshalb auch immer ohne Weiteres auf Zeitbeschränkungen und Punktwertung verzichten konnten.

Einige Tipps:

  • man sollte einige feststehende Zeichen absprechen: Der Vorspieler zeigt, nachdem er den Begriff gelesen hat, zuerst mit den Händen an, wie viele Worte der Satz enthält. Danach, welches Wort und dann welchen Teil davon er jetzt vormachen möchte
     
  • diese Regelung erleichtert es seiner Gruppe, die schon erratenen Begriffe aufzuschreiben - so kann man dann die Übersicht behalten und Worte wie "und", "der", etc. aus dem Zusammenhang erraten


6. Pyramide / Tabu

(>Spiel Nr. 23, Kapitel 2)

Funktioniert fast genau so wie das vorherige Spiel (Fernsehsendung). Hier muss man die Begriffe nicht vorspielen, sondern verbal erklären. Wenn ein Wort genannt wird, das im zu erklärenden Begriff vorkommt, wird dieser nicht bewertet und der nächste Begriff ist dran.
 
Die Steigerung ist sicherlich mit dem Spiel "Tabu®" von Parker® zu erreichen - hier darf der Kandidat zusätzlich die fünf besten Begriffe, die er zum Erklären braucht, nicht benutzen. 

>Nächstes Kapitel
 

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