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Über die früheren Orgeln der Felsenkirche ist relativ wenig bekannt. Die ursprüngliche Orgel und das Barockgehäuse mit der Jahreszahl 1756 werden der bekannten Orgelbauerfamilie Stumm aus Rhaunen/Hunsrück zugeschrieben. Authentische Beweise hierfür sind aber nicht mehr auffindbar. Die letzte Orgel wurde von der Firma Walcker in Ludwigsburg im Jahre 1929 erstellt und hatte eine elektrische Traktur (Tonventil-Steuerung). Sie erlitt in den letzten 70-er Jahren ihre endgültige Zerstörung durch Wassereinbrüche und Beschädigungen bei den Sanierungsarbeiten an Fels und Kirche.

Die Orgel ist ein Neubau der Meisterwerkstätte für Orgelbau Müller von 2002/3 in das vorhandene historische Orgelgehäuse von 1756 der Gebrüder Joh. Nikolaus und Joh. Phillipp Stumm aus Rhaunen-Sulzbach. Die ist bewusst stilistisch an die Stummsche Tradition angelehnt. Da die Orgel an ihrem ersten Standort oberhalb des Altars direkt am Felsen durch eindringendes Wasser beschädigt wurde, musste ein neuer Platz für sie gefunden werden. Dafür wurde ein Teil der Gemeindeempore auf der gegenüberliegenden Seite zugunsten eines sicheren Standorts für die Orgel abgetreten und das an der Wand befindliche Sebastiansbild an die talseitige Außenwand neu platziert.

Disposition

Info

Meisterwerkstätte für Orgelbau Müller, Merxheim 

Erstellungsjahr 2002/3
Vollmechanische Schleifladenorgel
Cimbelstern
“Der Büßer”

I. Manual C – g'''

Bourdon 16′
Prinzipal 8′
Gedeckt 8′
Octave 4′
Rohrflöte 4′
Quinte 2 2/3′
Octave 2′
Mixtur 1′ 3f.
Trompete 8′
Koppel II/I

II. Manual C – g'''

Hohlflöte 8′
Traversflöte 8′ disc.
Gamba 8′
Offenflöte 4′
Quintflöte 2 2/3
Flöte 2′
Terzflöte 1 3/5
Oboe 8′
Schweller
Tremulant

Pedal C – f'

Subbass 16′
Octavbass 8′
Choralbass 4′
Posaunbass 16′
Koppel I/Pedal
Koppel II/Pedal

Website der Meisterwerkstätte für Orgelbau Müller